Koh Lipe: Pärchen-Spionage und eine Zahl
Ich war reif für die Insel. Auch wenn’s mir keiner glaubt, das mit dem Weltreisen zehrt an den Kräften. Die tägliche Orientierungslosigkeit, der ständige Neubeginn („Wie funktioniert das hier der U-Bahn?“, „Wo krieg ich meine Wäsche gewaschen?“, „Wie sag ich
9 Gebote für Japan
Was ich jetzt sage, klingt für alle, die einem geregelten Job nachgehen, lächerlich. Aber seit Tokio dreht sich meine Welt zu schnell. Zwei Wochen an einem Ort sind einfach zu wenig. Ich fühle mich gestresst. Schon in der Früh hab
Great Barrier Reef: „Is it really great?“
Irgendwie scheint Australien der Nabel der Welt zu sein. Nicht nur dass ich in Sydney so viele Freunde von Freunden getroffen habe, dass es schon fast in Sozialstress ausgeartet ist. Dieser Tage, wenn ich bereits in Tokio bin, wird eine
Sydney mit Schalldämpfern
Ich hab’s gerne ruhig. Wenn man mit drei Geschwistern aufwächst, die jederzeit ins Zimmer stürmen können, um einen zu verhauen oder sonst irgendwie im Tagträumer-Modus zu stören, dann wird einem ein stilles Kämmerchen heilig. Das geht sogar soweit, dass ich
Buenos Aires Totentanz
Vor Beginn dieser Weltreise habe ich mein Testament gemacht. Nicht, weil ich vorhabe, demnächst abzutreten. Im Gegenteil. Ich lebe sogar ziemlich gern. Aber man weiß ja nie, was einem so passiert. Das hat weniger mit einer düsteren „Das Glas-ist-halb-leer“-Anschauung zu
Tierra Santa. Oder: Selfies mit Jesus
Ich hab’s angekündigt. Und ich hab’s getan. Ich bin ins Heilige Land gefahren. Nein, nicht nach Jerusalem. Da war ich schon mal vor sechs Jahren, um an der Klagemauer ein paar Wünsche zu deponieren (danke ans Universum an dieser Stelle,
Empanadas und Psychotherapie
Erst dachte ich, ich hätte mich verhört. Was nicht groß verwunderlich wäre, immerhin kommt mein Spanisch nicht nur den Argentiniern spanisch vor. Aber mittlerweile dämmert mir: In Buenos Aires rennt offenbar wirklich jeder zum Psychotherapeuten. „Ich muss los, ich habe
Warum Hawaii?
Warum Hawaii? Was hat dich hierher gebracht ? Diese Frage wird jedem hier gestellt, egal ob man Tourist oder Zugewanderter ist. Nicht etwa, weil alle so neugierig wären. Aber der Aloha-State ist nun Mal verdammt weit weg vom Schuss. Klein wie
Kauai. Oder: Haltet endlich den Schnabel!
Heute habe ich mit meiner Mutter telefoniert. „Auf deinem Blog entdecke ich seit Wochen nichts Neues“, hat sie irritiert gemeint. „Hast du wirklich seit San Francisco nichts mehr gepostet oder checke ich das mit dem Internet mal wieder nicht?“. Dazu
Was machst du eigentlich die ganze Zeit?
„Sag mal, was machst du eigentlich den ganzen Tag?“, hat mich neulich eine Freundin via Skype gefragt. „Nun ja, ich laufe viel herum, lasse mich treiben.“ Unzufriedenes Grummeln am anderen Ende. „Aber so groß ist San Francisco jetzt auch wieder nicht. Die
Minus 25 Jahre in zwei Stunden
In der Schule gab es drei Lehrfächer, die mein Hirn sofort außer Gefecht gesetzt haben: Mathematik, Physik und Chemie. Keine Ahnung, was es damit auf sich hat, aber Zahlen lösen bei mir ein geistiges Vakuum aus. Ich sehe sie zwar,
Ruf! Mich! An!
Die wichtigste Erfahrung beim Reisen bisher: Man kann sich etwas vornehmen. Aber es kommt immer anders. Und im Idealfall ist „das andere“ besser als das, was eigentlich geplant war. Diesen Sonntag stand Haight Ashbury am Programm. Jener Stadtteil von San Francisco,
Voila, die Abrechnung (und ein paar neue Aufgaben)
4.000 Dollar. Soviel kostet offenbar Wahrheit. Nachdem San Francisco jene Stadt zu sein scheint, die jede Menge persönlicher Fragen aufwirft, hab ich den Preis bezahlt. Ganz ehrlich, es blieb mir auch nichts anderes übrig. Jedenfalls: 4.000 Dollar sind insgesamt für Miete
Die Nachteile einer Weltreise
Eines sagt einem keiner, bevor man auf Weltreise geht – dabei liegt die Sache eigentlich auf der Hand. Ab dem Zeitpunkt, an dem man kundtut „Ich bin dann mal weg“ wird man in eine Art unfreiwilliges Exil verfrachtet, mittendrin und
Das Gras ist schuld. Warum in in Kapstadt zur Katze geworden bin
Wer mich länger als fünf Minuten kennt, weiß: New York City ist die längste Liebesbeziehung, die ich bisher in meinem Leben hatte. Und das will was heißen: Auch wenn ich die Stadt regelmäßig als „money sucking bitch“ verfluche, weil mich