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    Ich war reif für die Insel. Auch wenn’s mir keiner glaubt, das mit dem Weltreisen zehrt an den Kräften. Die tägliche Orientierungslosigkeit, der ständige Neubeginn („Wie funktioniert das hier der U-Bahn?“, „Wo krieg ich meine Wäsche gewaschen?“, „Wie sag ich

            Was ich jetzt sage, klingt für alle, die einem geregelten Job nachgehen, lächerlich. Aber seit Tokio dreht sich meine Welt zu schnell. Zwei Wochen an einem Ort sind einfach zu wenig. Ich fühle mich gestresst. Schon in der Früh hab

        Ich hab’s gerne ruhig. Wenn man mit drei Geschwistern aufwächst, die jederzeit ins Zimmer stürmen können, um einen zu verhauen oder sonst irgendwie im Tagträumer-Modus zu stören, dann wird einem ein stilles Kämmerchen heilig. Das geht sogar soweit, dass ich

    Vor Beginn dieser Weltreise habe ich mein Testament gemacht. Nicht, weil ich vorhabe, demnächst abzutreten. Im Gegenteil. Ich lebe sogar ziemlich gern. Aber man weiß ja nie, was einem so passiert. Das hat weniger mit einer düsteren „Das Glas-ist-halb-leer“-Anschauung zu

              Ich hab’s angekündigt. Und ich hab’s getan. Ich bin ins Heilige Land gefahren. Nein, nicht nach Jerusalem. Da war ich schon mal vor sechs Jahren, um an der Klagemauer ein paar Wünsche zu deponieren (danke ans Universum an dieser Stelle,

  Erst dachte ich, ich hätte mich verhört. Was nicht groß verwunderlich wäre, immerhin kommt mein Spanisch nicht nur den Argentiniern spanisch vor. Aber mittlerweile dämmert mir: In Buenos Aires rennt offenbar wirklich jeder zum Psychotherapeuten. „Ich muss los, ich habe

Warum Hawaii? Was hat dich hierher gebracht ? Diese Frage wird jedem hier gestellt, egal ob man Tourist oder Zugewanderter ist. Nicht etwa, weil alle so neugierig wären. Aber der Aloha-State ist nun Mal verdammt weit weg vom Schuss. Klein wie

Heute habe ich mit meiner Mutter telefoniert. „Auf deinem Blog entdecke ich seit Wochen nichts Neues“, hat sie irritiert gemeint. „Hast du wirklich seit San Francisco nichts mehr gepostet oder checke ich das mit dem Internet mal wieder nicht?“. Dazu

„Sag mal, was machst du eigentlich den ganzen Tag?“,  hat mich neulich eine Freundin via Skype gefragt. „Nun ja, ich laufe viel herum, lasse mich treiben.“ Unzufriedenes Grummeln am anderen Ende. „Aber so groß ist San Francisco jetzt auch wieder nicht. Die

In der Schule gab es drei Lehrfächer, die mein Hirn sofort außer Gefecht gesetzt haben: Mathematik, Physik und Chemie. Keine Ahnung, was es damit auf sich hat, aber Zahlen lösen bei mir ein geistiges Vakuum aus. Ich sehe sie zwar,

Die wichtigste Erfahrung beim Reisen bisher: Man kann sich etwas vornehmen. Aber es kommt immer anders. Und im Idealfall ist „das andere“ besser als das, was eigentlich geplant war. Diesen Sonntag stand Haight Ashbury am Programm. Jener Stadtteil von San Francisco,

Eines sagt einem keiner, bevor man auf Weltreise geht – dabei liegt die Sache eigentlich auf der Hand. Ab dem Zeitpunkt, an dem man kundtut „Ich bin dann mal weg“ wird man in eine Art unfreiwilliges Exil verfrachtet, mittendrin und

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