Helsinki: Kosmische Prüfungen, Sauna und LSD-Bettwäsche
Manchmal gibt es Lektionen, die will man nicht lernen. Ich kiefle gerade an einer, die mir gar nicht schmeckt. Genau genommen kiefle ich schon seit meiner letzten Nacht in Indien daran. Was passiert ist? Mein Fußbändchen ist abgefallen. Einfach so.
Indien. Oder: „Google das bitte mal …“
Neulich, als ich in Delhi im „Indira Gandhi Museum“ herumspazierte, jenem Haus, in der die ehemalige indische Premierministerin bis zu ihrem letzten Tag residierte, dachte ich: „Himmel, ich möchte dieses Land nicht regieren, auch nicht für viel Geld.“ Zum einen,
Im Elefantencamp: „Alles Psychopathen“
In einer Woche geht es nach Indien. Ein bisschen Delhi, Rajasthan, das Taj Mahal, Varanasi und dann runter in den Süden, nach Kerala. Einen Teil der Strecke wird mich eine Freundin besuchen. Auch wenn ich immer schreibe, dass ich gerne
Laos: Nach zehn Tagen war Schluss
Laos und ich sind nicht wirklich Freunde geworden. Wobei, die Formulierung trifft die Sache noch nicht ganz. Die Wahrheit lautet: Ich habe nach 10 Tagen fluchend und entnervt alles hingeschmissen und bin nach Chiang Mai im Norden von Thailand geflohen.
Koh Lipe: Pärchen-Spionage und eine Zahl
Ich war reif für die Insel. Auch wenn’s mir keiner glaubt, das mit dem Weltreisen zehrt an den Kräften. Die tägliche Orientierungslosigkeit, der ständige Neubeginn („Wie funktioniert das hier der U-Bahn?“, „Wo krieg ich meine Wäsche gewaschen?“, „Wie sag ich
9 Gebote für Japan
Was ich jetzt sage, klingt für alle, die einem geregelten Job nachgehen, lächerlich. Aber seit Tokio dreht sich meine Welt zu schnell. Zwei Wochen an einem Ort sind einfach zu wenig. Ich fühle mich gestresst. Schon in der Früh hab
Great Barrier Reef: „Is it really great?“
Irgendwie scheint Australien der Nabel der Welt zu sein. Nicht nur dass ich in Sydney so viele Freunde von Freunden getroffen habe, dass es schon fast in Sozialstress ausgeartet ist. Dieser Tage, wenn ich bereits in Tokio bin, wird eine
Sydney mit Schalldämpfern
Ich hab’s gerne ruhig. Wenn man mit drei Geschwistern aufwächst, die jederzeit ins Zimmer stürmen können, um einen zu verhauen oder sonst irgendwie im Tagträumer-Modus zu stören, dann wird einem ein stilles Kämmerchen heilig. Das geht sogar soweit, dass ich
Buenos Aires Totentanz
Vor Beginn dieser Weltreise habe ich mein Testament gemacht. Nicht, weil ich vorhabe, demnächst abzutreten. Im Gegenteil. Ich lebe sogar ziemlich gern. Aber man weiß ja nie, was einem so passiert. Das hat weniger mit einer düsteren „Das Glas-ist-halb-leer“-Anschauung zu
Tierra Santa. Oder: Selfies mit Jesus
Ich hab’s angekündigt. Und ich hab’s getan. Ich bin ins Heilige Land gefahren. Nein, nicht nach Jerusalem. Da war ich schon mal vor sechs Jahren, um an der Klagemauer ein paar Wünsche zu deponieren (danke ans Universum an dieser Stelle,
Empanadas und Psychotherapie
Erst dachte ich, ich hätte mich verhört. Was nicht groß verwunderlich wäre, immerhin kommt mein Spanisch nicht nur den Argentiniern spanisch vor. Aber mittlerweile dämmert mir: In Buenos Aires rennt offenbar wirklich jeder zum Psychotherapeuten. „Ich muss los, ich habe
Warum Hawaii?
Warum Hawaii? Was hat dich hierher gebracht ? Diese Frage wird jedem hier gestellt, egal ob man Tourist oder Zugewanderter ist. Nicht etwa, weil alle so neugierig wären. Aber der Aloha-State ist nun Mal verdammt weit weg vom Schuss. Klein wie
Kauai. Oder: Haltet endlich den Schnabel!
Heute habe ich mit meiner Mutter telefoniert. „Auf deinem Blog entdecke ich seit Wochen nichts Neues“, hat sie irritiert gemeint. „Hast du wirklich seit San Francisco nichts mehr gepostet oder checke ich das mit dem Internet mal wieder nicht?“. Dazu
Was machst du eigentlich die ganze Zeit?
„Sag mal, was machst du eigentlich den ganzen Tag?“, hat mich neulich eine Freundin via Skype gefragt. „Nun ja, ich laufe viel herum, lasse mich treiben.“ Unzufriedenes Grummeln am anderen Ende. „Aber so groß ist San Francisco jetzt auch wieder nicht. Die
Minus 25 Jahre in zwei Stunden
In der Schule gab es drei Lehrfächer, die mein Hirn sofort außer Gefecht gesetzt haben: Mathematik, Physik und Chemie. Keine Ahnung, was es damit auf sich hat, aber Zahlen lösen bei mir ein geistiges Vakuum aus. Ich sehe sie zwar,